STUNDENBILD: Ökologie und Christentum
Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen im Netz des Lebens
Christlicher Glaube wächst und entfaltet sich in den Menschen durch die Begegnung mit Menschen, die ihren Glauben freudig leben. Solche gläubigen Leitbilder können junge Menschen zu einem ökologisch verantwortlichen Leben aus dem Glauben motivieren, beispielsweise der Heilige Franz von Assisi und Papst Franziskus.
Biblische Grundlagen für die ökologische Weltverantwortung der Christen
Christliche Theologie hat sich mit dem Vorwurf auseinandergesetzt, dass der wissenschaftliche und technologische Zugang zur Welt, der zu einem großen Teil für die globale ökologische Krise verantwortlich ist, seine Wurzeln im christlichen Abendland habe und inzwischen vergessene biblische Perspektiven ins christliche Bewusstsein gebracht, wie z. B. Gen 2,15 und das Sabbatgebot, die Schöpfungstheologien des Deutero-Jesaja und der Weisheitsliteratur. Neutestamentliche Grundlagen für eine Schöpfungsspiritualität sind vor allem der Johannesprolog und die paulinische Schöpfungstheologie.
Das Christentum ist eine Tat-Sache
Und so liegt es heute in der Verantwortung aller christlicher Kirchen, die Zeitzeichen zu sehen und richtig zu deuten und sich nach den Kriterien der "Nachhaltigkeit", so wie in der Brundtland-Erklärung festgeschrieben, zu orientieren. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist bereits im Alten Testament, Deut 30,19, zu finden:
"Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen."
Die christlichen Kirchen und ihre Dachorganisationen...
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