Pressemitteilung vom 26.02.2020
"Fasten, was dem Leben dient"
ARGE Schöpfungsverantwortung
gibt für die Fastenzeit in 46 Schritten Orientierungshilfe
Wien, 26.02.2020
ARGE Schöpfungsverantwortung wendet sich mit einem Fastenaufruf an Gesellschaft und Kirche, den eigenen Lebensstil einer Prüfung auf Zukunftsfähigkeit zu unterziehen und rasch aus den Bedrohungen durch Klimawandel und Artensterben zu lernen. Als Orientierungshilfe stellt sie einen Fastenkalender für die 46 Tage der Fastenzeit zur Verfügung.
Die Arbeitsgemeinschaft beruft sich dabei auf die jüngsten Klimastudien, die einschlägigen Selbstverpflichtungserklärungen der UN-Staatengemeinschaft, die SDGs (Sustainable Development Goals), den „Konziliaren Prozess“ (Vancouver, 1983) für Gerechtigkeit-Frieden-Bewahrung der Schöpfung und die Papstenzyklika „Laudato si'“. Sie wendet sich an Verursacher und Betroffene und regt zur
Generationenverantwortung im Alltagsverhalten auf.
Mit dem Fastenkalenderablauf wird in knappen Perikopen auf die häufige Fehleinschätzung von Konsumgewohnheiten, von der Energieversorgung, Mobilität, Ernährung bis zu den Geldanlagen eingegangen. Der Steuerungseffekt hat eine globale Dimension.
Die Rolle der Kirche und ihr Potential in der Welt von heute
Aufgabe der Kirche ist es die Menschen aus ihrer heutigen Klima- und Kommerzfalle herauszuführen. Sie hat im Dialog, d. h. in der praktischen Zusammenarbeit mit den anderen Religionsgemeinschaften Potential, die geistigen Energien und die ethischen Motivationen bereitzustellen. Ihre Aufgabe ist es auch, die in gemeinsamer Arbeit der christlichen Kirchen entstandenen Handlungsempfehlungen zur Umsetzung zu verhelfen und die mittlerweile von der Basis her weltweit in Bewegung gesetzte „Schöpfungszeit-Initiative“ zu fördern.
Der FASTENKALENDER 2020 [2,4 MB] kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten!
Rückfragenhinweis und Hintergrundinformation:
ARGE Schöpfungsverantwortung
Isolde Schönstein, Pf. Dr. Zvonko Brezovski
E office(at)argeschoepfung.at
T: +43 660 76 000 08
W www.argeschoepfung.at
Die ARGE Schöpfungsverantwortung entstand aus der 1989 von Isolde Schönstein ins Leben gerufenen „Ökosozialen Bewegung“ in der katholischen Kirche. Von 1996 bis 2000 war sie Beauftragte der Österreichischen Bischofskonferenz. In diese Zeit fallen Großprojekte, wie „die Kirche auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung“, das Gentechnik Volksbegehren, Schöpfungszeit, das Lebensstilprojekt „Bilanzen der Gerechtigkeit“ und die Mitbegründung des EUROPEAN CHRISTIAN ENVIRONMENTAL NETWORKS (ECEN).
Seit 2001 ist die ARGE Schöpfungsverantwortung als unabhängige katholische Umweltorganisation tätig. 2005 wurde sie mit dem „Konrad-Lorenz-Preis“ ausgezeichnet.
Die Arbeitsgemeinschaft wird aus Eigenleistungen, Spenden und Teilförderungen finanziert. Sie kann nur in dem Ausmaß Leistungen erbringen, wie sie von Kirche und Gesellschaft mitgetragen werden, daher unser
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oder via Anfrage per Mail an office(at)argeschoepfung.at