„Mit den SDGs den Wandel mitgestalten“
Die ARGE Schöpfungsverantwortung präsentiert am Schöpfungstag (1. September) ein Projekt zur konsequenten Eigengestaltung einer nachhaltigen Lebenspraxis und verbindet dabei die SDGs (Sustainable Development Goals, 2015), die Nachhaltigkeitsziele aller UN-Staaten, mit dem kirchlichen Prozess für „Gerechtigkeit – Frieden – Bewahrung der Schöpfung“, dem „Konziliaren Prozess“ (1983). Sie weist mit aller Deutlichkeit darauf hin, dass bisher zu wenig Konkretes geschehen ist, ja, dass gerade diese beiden „Welt-Rettungs-Konzepte“ eine ideale Synergie ergeben, die jedoch noch nicht überall angekommen ist: zu viele unverbindliche Erklärungen und fehlende Umsetzungsstrategien.
„Viele erleben die Gegenwart als Zeit des beschleunigten Wandels, als Zeit der Übergangs, in dem bekannte Ordnungsmuster in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an Geltung verlieren, ohne dass die künftige Ordnung schon erkennbar ist.“ (Prof. Markus Vogt, Ludwig-Maximilians-Universität München)
Es gilt jedoch selbst ein Teil des Wandels zu werden, offensiv und nachhaltig mitgestaltend.
Einladung
Die ARGE Schöpfungsverantwortung lädt zur Präsentation im Rahmen der Schöpfungszeit-Auftaktveranstaltung ein:
ÖKUMENISCHE MORGENFEIER „worauf gebaut?“ mit anschließender Ausstellungseröffnung
Dienstag 1. September 2020, ab 9:00 Uhr in der Krypta der Wiener Peterskirche, Petersplatz 1, 1010 Wien
Beginnzeiten: Ökumenische Morgenfeier 9:00 Uhr, Ausstellungseröffnung 10:00 Uhr
Leoporello und mehr
Damit dies leichter gelingt, gibt die ARGE Schöpfungsverantwortung mit 1. September einen leicht verständlichen und praktikablen Behelf (12-seitiger Leporello) unter dem Titel „Mit den SDGs den Wandel mitgestalten“ heraus. Vom Einkauf, über Mobilität, Energieversorgung, Geldanlagen,, Freizeitgestaltung, bis hin zur Geldanlage finden sich zahlreiche Handlungsimpulse für den Einzelnen, für Gemeinschaften, Kirchen – all diese zielen auf Klimaschutz. Zu finden ist der Behelf auf der Homepage www.argeschoepfung.at. Einige Empfehlungen aus der Fachliteratur bis zu bewährten Selbstprüfungsinstrumenten: „Ökologischer Fußabdruck“, „Bilanzen der Gerechtigkeit“, können den Wandel erleichtern und beschleunigen.
Hintergrundinformation offeriert die ARGE Schöpfungsverantwortung mit jedem NEWSLETTER. Diese enthalten inhaltliche Beiträge aus den Bereichen Naturwissenschaft, Theologie, Ethik, internationale Entwicklung, … „Und wie immer haben wir für Sie gelesen“, so Roland Zisser von der ARGE SVA und verweist auf die Fachbibliothek, die gerne gegen Voranmeldung zugängig ist.
Weitere Informationen sind unter anderem in den Dossiers: Eine Zeit der Schöpfung, Sanfte Mobilität, Wasser, Kompass für Nachhaltigkeit, Theologische Handreichung etc. zu finden. Fachbezogene Info-Folder zu diversen Themen erscheinen laufend.
Bisherige einschlägige Projekte zu den SDGs und dem „Konziliaren Prozess“ sind eine 8-teilige fachbezogene Veranstaltungsreihe, ein interdisziplinäres Symposium, Workshops und der Jour Fixe.
Zu den SDGs und deren Vorgeschichte
Schon mit der Rio-Konferenz 1992 begann die ursprüngliche Geschichte der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Im Zuge der Konferenz wurde das Programm einer nachhaltigen Entwicklung als gemeinsames Leitbild und Zielsetzung festgelegt. Mit den im Jahr 2015 verabschiedeten SDGs sollten weltweit soziale Gerechtigkeit geschaffen, effizientes und nachhaltiges Wirtschaften gefördert und die natürlichen Ressourcen unserer Zeit geschützt werden. Durch die deklarierten 17 Entwicklungsziele soll eine Welt geschaffen werden, welche als Basis eine gute Lebensgrundlage für uns alle und die nächsten Generationen schafft. So haben wir alle im Hier und Jetzt diese Verantwortung zu übernehmen und uns bewusst für einen zukunftsfähigen Lebensstil einzusetzen.
Schöpfungszeit
Eine Initiative des EUROPEAN CHRISTIAN ENVIRONMENTAL NETWORKS (ECEN) und der ARGE Schöpfungsverantwortung (im Jahr 1995 erstmals).
Die Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober eines jeden Jahres) soll den Blick auf die zunehmende Krise schärfen und dem schrankenlosen Tun ein Ende setzen. Sie soll dem besseren Verständnis für Lebenszusammenhänge dienen und die notwendige Richtungsänderung bewirken – als Impuls für das gesamte Kirchenjahr.
Mittlerweile entwickelt sich die Schöpfungszeit auf unterschiedliche Weise von der Basis her auf allen Kontinenten. Allen gemeinsam ist die Sorge um eine lebenswerte Zukunft.

Rückfragehinweis:
ARGE Schöpfungsverantwortung
1010 Wien, Petersplatz 1
T +43 660 7600008
E office(at)argeschoepfung.at
W www.argeschoepfung.at