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Sehr geehrte Empfänger und Leser unseres NEWSLETTERS!
Bereits in unserem Newsletter vom 2.12. des letzten Jahres griffen wir das Thema „Transformation“ auf – ein Begriff, der von vielen Wissenschaftern gebraucht wird, um auf die umfassende Bedeutung eines grundlegenden Wandels unserer aktuellen Denk- und Wirschaftspraxis zu verweisen. Aus welchen Quellen die Menschheit überhaupt die Kraft dafür schöpfen kann, soll diesmal erörtert werden.
Nach einem Serviceangebot der ARGE Schöpfungsverantwortung von zahlreichen Behelfen auf natur-, geisteswissenschaftlicher sowie theologischer Basis erwarten Sie
aktuelle Beiträge zu den Themen - Glyphosat – gehörte schon längst gänzlich verboten,
- Valentinstag – Info-Folder zum nachhaltigen Schenken,
- Palmöl – die aktuelle Studie des WWF,
- und Lichtverschmutzung – deren Folgen und Überlegungen zur Gegensteuerung.
Bei unseren Nachrichten überwiegen die positiven Beiträge, das Goldene Professjubiläum unserer langjährigen Mitarbeiterin, der Franziskanerschwester Pia Kypta und ein Blick auf das Wirken von Martyn Goss, Vorsitzender des ECEN, in seiner Diözese Exeter.
Für eine weitere Lektüre dürfen wir auf unsere Buchempfehlungen verweisen und bitten gleichzeitig um die Beachtung unseres Spendenaufrufs!

...(?)... Kehr(t) um, und glaub(t) an das Evangelium!
(Mk 1,15 bzw. Aschermittwochliturgie)
Waren es bei Ovid die Metamorphosen,
predigte Jesus die Umkehr (vgl. Titel) und schrieb Paulus über die Verwandlung (am schönsten wiedergegeben in Händels "Messias": 43, Arie (Bass): Die Posaune wird ertönen, und die Toten werden auferstehen unverwest, und wir werden verwandelt werden. (1 Kor 15, 51), das Modewort, mit dem heutzutage eine ersehnte Veränderung angesprochen wird, heißt: Transformation. Dieser Begriff hat eine lange Tradition in den verschiedensten Natur- und Geisteswissenschaften.
Prof. Dr. Markus Vogt, Inhaber des Lehrstuhls für Christliche Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, gebraucht ihn in seinem Artikel Umkehr zum Leben - Geleitwort zum Impulstext des Ökumenischen Prozesses (2017) im Hinblick auf eine gesellschaftliche Transformation.
"Trotz fundierter weltweiter Forschung zu Klimawandel, ökologischer Degradation, Armut und Migration gelingt der Weltgesellschaft bisher kein Umsteuern. Auch die weitreichenden Beschlüsse zu einem globalen Gesellschaftsvertag für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen im September 2015 als normative Leitlinie der Weltinnenpolitik bis 2030 beschlossen haben (Sustainable Development Goals), ändern daran wenig. Wider besseres Wissen verharren wir auf den bisherigen Pfaden von Ressourcenübernutzung, exzessivem Konsum und globaler Ungerechtigkeit. Wir leben in der „Externalisierungsgesellschaft“ (Lessenich) auf Kosten der Zukunft, der Natur sowie zahlloser Menschen im Globalen Süden. In dieser Situation stellt sich die Frage, aus welchen Quellen die Kraft zu gesellschaftlicher Transformation kommen kann.
Zur Antwort im vollständigen Artikel...

(Nicht nur) für die Pfarren!
Schöpfungstheologie
Schöpfungsspiritualität
Eine Handreichung der ARGE Schöpfungsverantwortung für die PASTORAL
Seit mehr als 50 Jahren versuchen Philosophen, Naturwissenschafter und Theologen Antwort auf die zunehmende Bedrohung des Lebendigen durch den Menschen selbst zu geben. Gleichzeitig wurden staatliche und kirchliche Handlungsrahmen für das Wohl künftiger Generationen entwickelt.
Die Agenda 21, die Handlungsempfehlungen der II. Europäischen Ökumenischen Versammlung von Graz 97, das Sozialwort der Kirchen, päpstliche und kirchliche Aussagen und Dokumente, zuletzt „Laudato si“ - welche Rolle können diese im kirchlichen Alltag spielen?
Im Suchen nach Lösungen müssen alle Handlungen auf dem Hintergrund des gegenwärtigen Wissensstandes bedacht werden.
Die grundlegende wissenschaftliche Arbeit ist und wird geleistet; damit nun das entsprechende theologische und ökologische Wissen auch in die Bereiche der Gemeindearbeit einfließen kann, wurde diese Handreichung erstellt. Sie bietet kurze Beiträge namhafter deutschsprachiger Theologen und Ökologen zu den verschiedensten Bereichen der aktuellen wissenschaftlichen und ethischen Diskussion. Diese sollen einen raschen, aber auch umfassenden Einblick in die jeweilige Problematik liefern und somit eine Hilfe für die pastorale Praxis geben. Informationsdefizite und Argumentationsnotstände sollen beseitigt werden, um eine fruchtbringende Auseinandersetzung in den Gemeinden zu ermöglichen.
„Die Bedrohung des Lebendigen durch das Werk des Menschen, von der heute allenthalben die Rede ist, hat dem Thema Schöpfung eine neue Dringlichkeit gegeben. Paradoxerweise ist aber gleichzeitig ein nahezu völliges Verschwinden der Schöpfungsbotschaft in Katechese, Predigt und auch Theologie festzustellen.“ (Joseph Cardinal Ratzinger, Im Anfang Schuf Gott. Konsequenzen des Schöpfungsglaubens. Einsiedeln, Freiburg 1996)
Nutzen Sie das Angebot der ARGE Schöpfungsverantwortung auf unserer Homepage – Gratisdownload! – mit den vielfältigen Möglichkeiten für eine Verwendung in Publikationen, für Vorträge, Gemeindeabende, Diskussionen, Einsatz im Schulbereich, Ausbildung kirchlicher Berufsgruppen etc.!
Quellenangaben beachten!
AKTUELLES: was wir nicht aus den Augen verlieren dürfen
Glyphosat versus biologische Landwirtschaft – oder: Massenmord versus Ernährungssicherheit
Das rasante Artensterben hat viele (vom Menschen hervorgerufene) Ursachen, eine davon ist die Vergiftung der Äcker, aber auch der öffentlichen Grün-, ja sogar Gartenflächen mit Glyphosat.
Dieses Phosphonat (C3H8NO5P) bildet die Hauptkomponente der meisten heute eingesetzten Totalherbizide, d. h. es tötet alles pflanzliche Leben, das nicht dagegen, gentechnisch verändert, resistent gemacht wurde. - Facit: Glyphosat wäre allein schon als dramatisch wirksames BIODIVERSITÄTSGIFT zu verbieten – selbst wenn die Carcinogenese strittig wäre.
- Biologische Landwirtschaft könnte die Welt ernähren.
„Sag mir, wo die Blumen sind wo sind sie geblieben?“
Hier gelangen Sie zum vollständigen Artikel...

Die neue Palmölstudie des WWF ist da
Palmöl - Aktuelles zum Dauerbrenner
Kurzinfo: Palmöl ist das weltweit wichtigste Pflanzenöl. Es ist billig und vielseitig verwendbar: bei Zimmertemperatur von fester Konsistenz und frei von schädlichen Transfettsäuren. Wir finden es in Lebensmitteln (Margarine, Schokolade, Kekse, Chips, Teig, Suppen und Saucen sowie viele Fertiggerichte), aber auch in Kosmetika (Hautcreme, Seife, Sonnenmilch, Körperlotion, Lippenstift). Weitere Verwendung findet es in Reinigungsmitteln, Schmiermitteln, Kerzen, Farben und Lacken und es wird auch als Biokraftstoff genutzt.
Problem: Wie bei allen Produkten, bei denen die Nachfrage auf dem Weltmarkt steigt, stürzen sich profitgierige Unternehmen darauf, die es in großem Stil (Monokulturen) und ohne Rücksicht auf die Umwelt und Nachhaltigkeit, "natürlich" auch unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen produzieren.
Gegenstrategie: Es gibt nachhaltig, unter fairen Bedingungen, ohne Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden produziertes Palmöl! Wie und wo finden Sie dieses? Dies zeigt Ihnen neben sehr wichtigen Sachinformationen der soeben erschiene Palmöl-Check 2017 des WWF: http://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel/palmoel-check
Und jetzt? Wir können den Palmöl-Check lesen oder nicht – und weiter?
Verhaltensmuster, die uns häufig begegnen:
- Wir haben alle diese Fakten nicht gelesen. Dann muss man uns Ignoranz vorwerfen.
- Wir haben sie gelesen, aber nicht verstanden. Dann haben wir uns zwar bemüht, aber sind dennoch Ignoranten.
- Wir haben sie gelesen – und verdrängt. Dann sind wir eigentlich geisteskrank.
- Wir haben sie gelesen, haben sie verstanden – und handeln dennoch so weiter. Das bedeutet schon im alten römischen Recht: „dolus eventualis“ - Handeln mit böser Absicht. Denn wenn man ein für einen anderen existentiell negatives Ereignis in Kauf nimmt, bewusst in Kauf nimmt, handelt man dolus.
(aus: Dokumentation Pastoraltagung 1989)
 - (c) Pixelio.de/Marco Schlueter
Vom Verschwinden der Grenzen zwischen Tag und Nacht
Das Problem der "Lichtverschmutzung"
Wenn es Nacht wird, beginnen weltweit unzählige künstliche Lichtquellen zu strahlen. Ausgehend von den Städten, Ortschaften, Gebäuden und Straßen bis hin zu den Bergbahnen im Gebirge erobern nächtliche Lichtkonzentrationen immer mehr die Landschaft. Allein die Stadt Wien strahlt nachts zwei Megawatt an Licht"leistung" in den Weltraum ab.
Damit verschwindet aber nicht nur optisch für uns die Pracht des Sternenhimmels, sondern ganz real und letal auch ein Teil der Naur: Milliarden von Insekten und Vögeln gehen jährlich in die tödlichen Lichtfallen. Darüber hinaus beeinflusst die erhellte Nacht zunehmend den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen. Umweltassoziierte Gesundheitsstörungen wie Schlafstörungen, Energielosigkeit und andere, z. T. schwer wiegende Folgeerkrankungen können die Auswirkungen von Lichtimmissionen auf den Lebensbereich des Menschen sein.
Es ist höchste Zeit, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass der verschwenderische Umgang mit künstlichem Licht zahlreiche negative Folgen hat, und dementsprechend zu handeln!
Die s. g. Lichtverschmutzung schränkt aber auch den Beobachtungsbetrieb in großstadtnahen astronomischen Observatorien immer mehr ein. Die Instrumente traditionsreicher Sternwarten wie Greenwich, Paris, Potsdam, Wien und sogar der berühmte 5-Meter-Spiegel auf Mount Palomar wurden und werden durch die stetig anwachsende Lichterflut massiv entwertet. Selbst Observatorien, die auf hohen Bergen fernab von Millionenstädten errichtet wurden, bedürfen heute des Schutzes vor Lichtverschmutzung in Form von gesetzlichen Bestimmungen. Warum sollte, was für die Wissenschaft geregelt wird, nicht auch für Pflanzen, Tiere und Menschen möglich sein?
Bislang ist kein einziger Fall bekannt geworden, wo infolge der Reglementierung der nächtlichen Außenbeleuchtung für astronomische Forschungsinteressen negative Folgen, wie etwa mehr Einbrüche, mehr Verkehrsunfälle oder auch nur geringere subjektive Zufriedenheit der Anwohner eingetreten wären.
Selbstverständlich müssen wir zur Reduktion der Beleuchtungen nicht auf gesetzliche Vorgaben warten, sondern können auch freiwillig aktiv werden – im privaten wie im öffentlichen (auch kirchlichen) Bereich.
Quellen:
hellenot.org Buch "Das Ende der Nacht"
Dieses Buch ist aus der Bibliothek der ARGE SVA entlehnbar!
"Wie Wilderer reißen wir der Erde Schätze aus dem Leib, bis die Grenzen zwischen Tag und Nacht verschwimmen." (aus: "Ein Marschallplan für die Erde", Al Gore)
NACHRICHTEN
Ein Dom weicht Braunkohleabbau
Immerather Dom wegen Braunkohle-Abbau abgerissen
Wie ernst nimmt man in der BRD den Klimaschutz?
Anfang Jänner 2018 wurde die ehemalige römisch-katholische Pfarrkirche St. Lambertus von Immerath in Nordrhein-Westfalen wegen der Erweiterung des Braunkohle-Tagebaus Garzweiler abgerissen. Laut dem Energieversorger RWE Power ist das für die künftige Stromproduktion notwendig.
Die 1891 eingeweihte neuromanische Basilika wurde bereits Ende 2013 in einem feierlichen Gottesdienst entwidmet. Sie stand zuvor unter Denkmalschutz. Trotz Protesten von rund 300 Menschen und einer Besetzung von Greenpeace-Aktivisten begannen die Abbrucharbeiten am 8. Jänner 2018 und wurden am darauffolgenden Tag fertiggestellt.
Bis zum Jahr 2045 sollen etwa weitere 5.000 Menschen in der Region für den Braunkohle-Abbau umgesiedelt werden. Mit der Braunkohle wird besonders klimaschädlicher Strom produziert. In Nordrhein-Westfalen werden 40 Prozent des Energiebedarfs aus Braunkohle erzeugt. Pro erzeugter Kilowattstunde fallen über 800 Gramm CO2 an. Im Vergleich dazu verursacht die Stromproduktion aus Erdgas etwa 400 Gramm, aus Wasserkraft etwa 40 Gramm, jene aus Windkraft etwa 25 Gramm CO2.
Gut eine Milliarde Tonnen Kohle will RWE Power noch der Erde des Tagebaus holen.
Mehr dazu im Beitrag vom ZDF, der unter https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/drehscheibe-vom-10-januar-2018-102.html verfügbar ist (Video ab Minute 12:10).
2 Bilder 1_Quelle-Spiegel.jpg 2_Immerath_St-Lambertus_Sept2014_Quelle-Wikipedia.jpg
 - Sr. Pia Kypta im Gespräch mit Wolfgang Mehl
Jubiläum einer Umweltbeauftragten
Sr. Pia Kypta, Franziskanerin Vöcklabruck
feierte im letzten Jahr ihr Goldenes Professjubiläum.
Die ARGE Schöpfungsverantwortung nimmt dies zum Anlass, Sr. Pia für ihr ungebrochenes und kompetentes Engagement für Umweltbildung und konkrete Umsetzung zu danken. Ihr Wirken als Lehrerin und Umweltbeauftragte des Ordens sowie Mitglied des Fachausschusses für Schöpfung der Diözese Linz hat weite Kreise gezogen.
Sr. Pia hat viele Jahren in der ARGE Schöpfungsverantwortung mitgewirkt, vielen von unseren Lesern/innen ist sie von Symposien und liturgischen Feiern bekannt, wo sie als Referentin und mit Beiträgen zur Liturgie (Predigt, Fürbitten, Bußakten auf Basis franziskanischer Spiritualität […Link zu Bußakt] ) Betroffenheit weckte.
Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck
sind seit 1861 als selbstständige Ordensgemeinschaft anerkannt. Ihr Wirken geht über Österreich weit hinaus, derzeit sind sie in den USA, in Deutschland und Kasachstan vertreten.

AUS DEM ECEN
„Walk on Earth Gently“
Aktivitäten der Diözese Exeter in England im Sinne der Schöpfungsverantwortung
Martyn Goss, "Director and Environment Officer" der anglikanischen Kirche, Diözese Exeter, dazu Mitbegründer und derzeitiger Vorsitzender des ECEN *) sandte uns und damit auch allen unseren Partnern und Lesern Weihnachtsgrüße und einen Bericht über die vielfältigen Umweltschutzaktivitäten seiner Diözese.
Hier fassen wir für Sie seine Gedanken und Aktionen zusammen:
Das Große im Kleinen würdigen
Wir leben tatsächlich in einer materiellen Welt, unsere menschliche Existenz ist eine physische und das Christentum ist ein sehr materialistischer Glaube. Seine wesentlichsten Grundsätze besagen, dass Gott ein sinnlich erfassbares Universum mit seinen Planeten, Mineralien, Energie und Chemie geschaffen hat. Unser materieller Planet ist ein göttlicher, heiliger Ort und seine ökologischen Prozesse sind Teile eines zweckgerichteten Plans.
Dieser gleiche Gott inkarniert in menschlicher Gestalt, das Heilige wird fleischlich greifbar. Für Christen kann daher das Göttliche nicht vom Menschlichen getrennt werden und auch das Materielle muss ernst genommen werden. (Auf Deutsch kann das nicht entsprechend wiedergegeben werden: "the matter matters".)
Auch das weihnachtliche Konsumentenethos ist materialistisch. Wir kaufen sogenannte Güter ("Gutes"), um uns und andere zu beglücken. Dabei sättigen wir unser Leben mit teuren Produkten so sehr, dass wir diese immer weniger schätzen. Daher entsorgen wir viel von "Weihnachten" sehr rasch, das bezeugen die Mengen an weggeworfenem Verpackungsmaterial, angebrauchtem Essen und nutzlosen Dekorationen.
So gesehen müssten wir eigentlich mehr materialistisch sein! Wenn wir die Vergänglichkeit von Geschenken mehr schätzten, könnten wir ihren Geschenkcharakter besser würdigen. Im Verzicht auf Überfluss vertiefen wir die Beziehung mit denen, die uns beschenken, sowie mit dem, was wir empfangen.
Die Psychologie lehrt uns, dass unser persönliches Sicherheitsempfinden von stabilen und dauerhaften Beziehungen abhängt. Entsprechend sind beständige Produkte für uns besser – wie auch für die Umwelt. Wir werden "grüner", wenn wir weniger kaufen und weniger wegwerfen – und wenn wir unsere Arme denjenigen öffen, die sich nicht hoffnungsvoll, geliebt oder anlassbezogen aufgemuntert fühlen.
Das Große im Kleinen zu würdigen ist möglicherweise ein positiver Leitsatz für diese Zeit – und darüber hinaus für das ganze Jahr!
"Grüne Entwicklungen" in Kirchen in Devon:
- Plan der Versorgung von Pfarrgebäuden mit erneuerbarer Energie
- 40 Kirchen streben einen Umweltpreis an
- Errichtung einer Ökotoilette
- Thematischer Gottesdienst zum Thema "Boden"
- Friedhofsbewirtschaftung unter besonderer Berücksichtigung der Biodiversität
- Pflanzungen von Kräutern, Obst, Gemüse, ... im Pfarrgarten zum allgemeinen Nutzen
- Kirchenbeleuchtung mittels SolarenergieEntwicklung eines Projekts, um die Stadt Exeter mit regionalen Lebensmitteln zu versorgen
- Unterstützung der Errichtung eines regionalen Bankenwesens
- Projekt zum Schutz der Zwergmaus
- siehe dazu auch: www.exeter.anglican.org/resources/faith-action
Ein Originaldokument mit spirituellen Überlegungen, gipfelnd in einem Appell zu einem nachhaltigen Lebensstil, finden Sie hier:
Link zum Dokument „Walk on Earth Gently“...
*) Das EUROPEAN CHRISTIAN ENVIRONMENTAL NETWORK (ECEN) ist Frucht der II. Europäischen Ökumenischen Versammlung von Graz 1997 mit dem Ziel, die Umweltarbeit in den Kirchen zu fördern und umweltpolitische Akzente zu setzen. Zu den Schwerpunkten zählt die Initiative „TIME OF CREATION“.

BUCHTIPPS
Hoffnungstropfen
Wer die Welt nur durch eine schwarze Brille sieht, sollte sich nicht wundern, dass all die Gegenstände, die er betrachtet, dunkel erscheinen. Zwei Innsbrucker Wirtschaftswissenschafter haben „Hoffnungstropfen“ gesammelt.
Im Jahre 2015 veröffentlichten die drei Wirtschaftshistoriker Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner ihr Buch Leidenswege der Ökonomie (ISBN: 978-3-902652-96-6).
Kreuzweg für die Fastenzeit wurde nach diesen Inhalten der ARGE Schöpfungsverantwortung erstellt. Hier gelangen Sie zum Download: http://www.argeschoepfung.at/themen/liturgie.html
Bereits im Jahre 2009, nach der Herausgabe von Unser kleines Dorf. Die Welt mit 100 Menschen (ISBN: 978-3-9502786-2-0) hatten sich dieselben Autoren entschlossen, sämtliche Erlöse aus Buchverkäufen zu spenden und es wurde der Verein teamGlobo gegründet (http://www.teamglobo.net).
Nun (Dez. 2017) erschien das neuestes Werk von Josef Nussbaumer, und Stefan Neuner: Hoffnungstropfen (ISBN: 978-3-9030304-4-2).
Darin zeigen Josef Nussbaumer und Stefan Neuner, dass in unserer heutigen – oft als katastrophal bezeichneten – Welt eine schier unüberschaubare Fülle an erfreulichen Erscheinungen und Aktivitäten passiert. Dabei spannen die Autoren einen Bogen von der Bevölkerung, über die Frauen, zur Energie bis hin zur Gewalt. In insgesamt 20 Kapiteln lässt sich nachlesen, was schon alles auf einem guten Weg ist, was sich im Laufe der Geschichte schon dramatisch verbessert hat und wie auch kleine Veränderungen Großes bewirken können. Die Erlöse aus diesem Buch fließen wieder zu 100 Prozent dem Verein teamGlobo zu.

Fabian Scheidler
Chaos: Das neue Zeitalter der Revolutionen
Promedia Verlag
Rezension von Alexander Behr auf brennstoff.com/artikel/fabian-scheidler-chaos/ (gekürzt)
Es ist keineswegs übertrieben, dass sich unsere Gesellschaft in einer tiefen Krise befindet. In unserem heutigen, finanzmarktdominierten Kapitalismus setzt sie sich aus einer Banken-, Demokratie- und Energiekrise zusammen. Über alldem steht die Klimakrise, die unsere gemeinsame Lebensgrundlage existentiell bedroht und schon jetzt irreversible Schäden verursacht.
Unter den aktuellen Gesellschaftsanalysen gibt es wohl kaum eine, die die LeserInnen dermaßen erfrischt und inspiriert zurücklassen dürfte wie das neue Buch von Fabian Scheidler. Scheidler, einer der renommiertesten Kapitalismuskritiker im deutschsprachigen Raum, beschreibt detailgenau den notwendigen Umbau unserer Institutionen und Rechtsformen. Seine Prinzipien: Gemeinwohlorientierung statt Profitmaximierung, Ausstieg aus aus dem fossilbetriebenen Wirtschaftswachstum, gleiche soziale und politische Rechte für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft.
Scheidler greift die Tiefenstrukturen dieses Systems an und warnt vor falschen Lösungen. Er schärft den Blick für die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht und ermutigt uns zur kollektiven Organisierung. ... Scheidler ermutigt uns in seinem Buch auch zum zivilen Ungehorsam: Denn viele Entscheidungen, beispielsweise im Klimabereich, können nicht warten, bis wir neue demokratische Institutionen aufgebaut oder die alten transformiert haben.
Wie schon sein Erfolgsbuch »Das Ende der Megamaschine« sollte auch dieses Buch unbedingt in jeder Schule gelesen werden.
RELIGION & SPIRITUALITÄT
Ressourcen für eine Große Transformation?
Hrsg. Ökom Verlag, Miseror, Brot für die Welt
Ist die Zeit reif für eine Religionen übergreifende Allianz zur Rettung der Welt, der sich auch AtheisitInnen und Agnostiker anschließen können?
MIT MARTIN LUTHER, MARX & PAPST
Ulrich Duchrow
Eine Flugschrift. 500 Jahre Reformation, 150 Jahre „Das Kapital“, Enzyklika „Laudato Si“.

ÜBER UNS
„Wir machen Schöpfungsverantwortung zum Thema“
seit über 25 Jahren ist die ARGE Schöpfungsverantwortung in Kirche und Gesellschaft aktiv. Sie ist die Initiatorin der kirchlichen Umweltarbeit in Österreich und Mitbegründerin des EUROPEAN CHRISTIAN ENVIRONMENTAL NETWORKS (ECEN). Im Rahmen der Initiative zur Einführung der SCHÖPFUNGSZEIT agiert sie international.
Auf der Agenda steht u. a. die Betreuung der ständigen Servicestelle: Informations-Beratungs-Behelfsdienst, sowie Umsetzungsprojekte, Studien und Umfragen, umwelt- und gesellschaftspolitische Interventionen wie „kein Patent auf Leben“, Gentechnik-Volksbegehren, Klimawandel – Systemwandel, … sowie ein umfangreiches Umweltbildungsprogramm:
„Alle Theorie, alle Theologie braucht Umsetzung“
Umsetzungsprojekte im Überblick: Hier gelangen Sie zur Dokumentation: 1. Schwerpunktprojekte
SPENDEN und FÖRDERAUFRUF
Mit einer FÖRDERMITGLIEDSCHAFT tragen Sie zur Jahresplanung, Budgetierung und Ausführung unserer Agenda bei.
Jede SPENDE ist Ihr persönlicher Beitrag für Zukunftsprojekte. Link zu Allonge Vorderseite/Rückseite und Bankdaten
Erste Bank
IBAN: AT 12 2011 1292 5730 9601
Rückmeldungen sind erwünscht!
Sie erreichen uns ausschließlich unter: office(at)argeschoepfung.at oder Tel.: +43 660 76 000 08
Ihr Team ARGE Schöpfungsverantwortung

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Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsverantwortung | Peterskirche - Petersplatz 1, 1010 Wien E-mail: office(at)argeschoepfung.at | Tel: +43 660-76 000 08 | letzte Änderung:
23-11-2018
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